Auftakt des heurigen Bildungsprogramms Almwirtschaft bildete am 8. Februar die Almfachtagung in Krastowitz. Mehrere interessante und innovative Themen wurden den Almbäuerinnen und Almbauern geboten. Wie kann man den aktuellen Aufenthaltsort von Weidevieh auf Almen feststellen? Dazu stellte Reinhard Huber von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein die Vor- und Nachteile verschiedene GPS-Ortungssysteme für Weidetiere im Almgebiet vor. Diese Daten beruhen auf Praxistests auf mehreren Almen ium abgelaufenen Almsommer.
Nebenerwerbslandwirt Johann Lausegger stellte sein selbst entwickeltes „Hirtennavi“ vor, das er bereits mehrere Jahre bei seiner Rinderherde in den Karawanken erfolgreich testete. Er verwies vor allem auf die enorme Zeitersparnis und Arbeitserleichterung während der Almsaison.

Wichtige Informationen zu Ausgleichszahlungen sowie Abgabeterminen und Fristen gab es von Dipl.Ing. Mathias Maritschnig, LK-Kärnten. Er wies auch auf die anstehende Agrarstrukturerhebung 2020 mit verpflichtender Auskunftspflicht für die ausgewählten Betriebe hin.

Die verschiedenen Möglichkeiten einer Almrevitalisierung und deren Vor- und Nachteile stellte Josef Brunner vor. Auf der selbst bewirtschafteten Alm wurden Maßnahmen wie Schwenden, gezielte Beweidung mittels Koppeln und eine vollflächige Revitalisierung mittels Bagger vorgestellt.

Den Abschluss bildete ein sehr ausführlicher und informativer Vortrag von Heimo Modre, Solare Energie GmbH, zu den unterschiedlichen Möglichkeiten der Energieversorgung auf Almen.

Für Almbewirtschafter, die Interesse an einem Ortungssystem für ihre Almtiere im kommenden Almsommer haben, wird ein gemeinsamer Einkauf organisiert. Damit können die Anschaffungskosten wesentlich verringert werden. Wer an einer Sammelbestellung interessiert ist, soll sich möglichst bald beim Kärntner Almwirtschaftsverein (tel. od. Mail) melden.

Infos als Download:

Vortrag GPS-Ortung

Aktuelles zu EU-Ausgleichszahlungen und MFA-Antrag